Zustellbarkeit
Warum Sie keine E-Mail-Listen kaufen sollten
Email-Listen kaufen - kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert, wie dieses. Wir sagen, ob Sie zukünftig davon absehen sollten oder nicht.
Kaum ein Thema wird beim E-Mail-Marketing so kontrovers diskutiert wie die Frage, ob man E-Mail-Adressen kaufen kann oder nicht.
Warum ist der Kauf von E-Mail-Listen so weit verbreitet? Auf der einen Seite ist es leicht zu verstehen, warum deutsche Unternehmen Datenbanken von Dritten kaufen wollen: Es scheint eine so schnelle und einfache Lösung für die Neukundengewinnung zu sein, da so Zeit gespart werden kann, Datenbanken organisch aufzubauen oder zu erweitern.
Die Realität sieht jedoch so aus, dass der Kauf von E-Mail-Datenbanken Ihre gesamte E-Mail-Marketingstrategie gefährden kann.
In diesem Artikel analysieren wir, warum Unternehmen auf den Adresskauf zurückgreifen und warum es nicht empfehlenswert ist. Wir besprechen mögliche Gefahren und geben konkrete Alternativstrategien für Sie, damit Ihre Verteiler optimale Ergebnisse erzielen.
Inhaltsverzeichnis
1. E-Mail-Listen kaufen ist reine Geldverschwendung
2. Ihre E-Mail-Zustellbarkeit bricht ein
3. Sie machen sich strafbar
4. Viele E-Mail-Anbieter erlauben keinen Adressenkauf von Newsletter Empfängern
Newsletter-Liste selbst wachsen lassen
Funktionierende Leadgenerierung betreiben
Warum Unternehmen E-Mail-Listen kaufen
Schnell Neukunden zu gewinnen und diese zu Bestandskunden zu konvertieren, das ist wohl eines der Hauptziele eines jeden Unternehmens.
Doch in Zeiten, in denen Kunden nicht nur zwischen wenigen, sondern aus einer Vielzahl an Angeboten wählen können, wird beides mehr und mehr zur Herausforderung. Statt treue Kunden behalten zu können, sinkt die Kundenloyalität stetig.
Selbst ein positives Einkaufserlebnis vermag Kunden nicht mehr so stark an einer Marke zu binden.
Ein gutes Kauferlebnis und Kundensupport tragen heutzutage nicht mehr zur Zufriedenheit bei, sondern werden als selbstverständlich betrachtet. Wenn hier etwas schief läuft, sind das lediglich Gründe, die nicht gegen einen erneuten Einkauf sprechen.
Da stellt sich nun die Frage: Welche Online-Marketing-Strategien können Unternehmen noch implementieren?
Laut den Sozialpsychologen Erb und Brandenburg sind Unternehmen nur dann erfolgreich, wenn sie den “Need for Uniqueness” erkennen. Die Menschen wünschen sich eine Kombination von exklusiven, individualisierten Produkte beziehungsweise Dienstleistungen und einer persönlichen Kundenansprache.
Aufgrund seines Charakters kann E-Mail-Marketing erheblich dazu beitragen, eine langfristige und intensive Kundenbeziehung aufzubauen. So ist E-Mail nach wie vor der Kanal, auf dem Verbraucher in erster Linie Marketing-Nachrichten empfangen möchten.
Unser Bericht „Der Weg zu mehr E-Mail-Interaktion 2024“ zeigt: E-Mail ist nach wie vor der beliebteste Kundenkanal.
Die „vermeintliche” logische Konsequenz: E-Mail-Marketing steht in direktem Zusammenhang mit dem Umsatz: Je mehr E-Mail-Adressen ich habe, die ich anschreiben kann, desto besser.
Und in der Tat: Viele Unternehmen sind nach wie vor davon überzeugt, dass eine E-Mail-Kontaktliste so groß wie möglich sein muss, um Erfolg zu haben.
Und was könnte eine E-Mail-Listen schneller wachsen lassen, als Tausende von Adressen für das E-Mail-Marketing zu kaufen?
Es existiert eine Vielzahl an Unternehmen – Adresshändler – die solch einen Service anbieten. 10 000 E-Mail-Adressen kaufen für nur 9,99 €. Das Internet ist voll von solch verlockenden Schnäppchen-Angeboten, mit denen Sie Adressdaten erwerben können.
ABER…
Es gibt zahlreichen Gründe, die dagegensprechen E-Mail-Adressen zu kaufen.
Darum sollten Sie keine E-Mail-Listen kaufen
Kommen wir sofort zum Punkt: Diese „Viel hilft viel”-Denkweise ist ein Irrglaube. Ein Großer sogar. Hier kann er sogar großen Schaden anrichten.
E-Mail-Listen von Dritten zu kaufen, sollten Sie aus verschiedenen Gründen sein lassen. Das Kaufen von Kontaktdaten schadet Ihnen und Ihrem Unternehmen mehr, als es Ihnen nützt.
Lassen Sie uns die vier wichtigsten Gründe näher anschauen, die gegen den E-Mail-Adressen Kauf sprechen.
Ihre E-Mail-Zustellbarkeit bricht ein.
E-Mail-Listenkauf ist reine Geldverschwendung.
Sie handeln gegen die DSGVO.
Viele E-Mail-Anbieter erlauben keinen Adressenkauf.
1. E-Mail-Listen kaufen ist reine Geldverschwendung
Wie häufig erhalten Sie ungefragt E-Mails von Absendern, die Sie nicht kennen oder bei denen Sie sich nicht erinnern können, eingewilligt zu haben, E-Mails zu erhalten?
Ich persönlich erhalte sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld eine Vielzahl solcher E-Mails. Und was mache ich mit diesen? Ich lösche sie, oder, wenn der Absender mich immer wieder erneut kontaktiert, kann es durchaus vorkommen, dass ich die E-Mail als Spam markiere und den Absender blocke.
Zahlreiche ISPs, darunter Gmail bietet die Möglichkeit an, E-Mails direkt als Spam zu markieren.
Ich vermute, Sie gehen mit solchen „belätstigenden” E-Mails ähnlich um. Und Ihre Empfänger werden mit aller Wahrscheinlichkeit genauso vorgehen, wenn sie ungefragt E-Mails erhalten.
Bedenken Sie: Die auf einer solchen Liste aufgeführten Personen möchten in der Regel gar nichts von Ihnen hören und wissen bis zum Erhalt der ersten E-Mails wahrscheinlich auch nicht, dass Sie deren E-Mail-Adresse erworben haben.
Dieses Verhalten ist für den Absender das Worst-Case-Szenario. Es ist nicht nur gefährlich für den Ruf seiner IP-Adresse und seine E-Mail-Zustellbarkeit (Grund 2). Es verstößt ebenfalls gegen alle Anti-Spam-Bestimmungen und ist zudem illegal (Grund 3).
Wenn Sie E-Mail-Adressen kaufen, dann droht Ihnen genau das. Genauso gut können Sie das Geld, dass Sie dem Drittanbieter (für die E-Mail-Adressen) oder Ihrer E-Mail-Marketing-Software (für die versendeten E-Mails) überweisen, aus dem Fenster hinauswerfen.
2. Ihre E-Mail-Zustellbarkeit bricht ein
Einer der wichtigsten Faktoren, der über den Erfolg einer Marketing-E-Mail entscheidet, ist deren Zustellbarkeitsrate. Wenn Ihre E-Mails nicht ankommen, dann können diese auch nicht geöffnet, die enthaltenen Links nicht angeklickt und die gewünschte Aktion auf der Zielseite nicht durchgeführt werden.
Man kann es auch drastischer formulieren: Landen Ihre E-Mails nicht im Posteingang Ihrer Empfänger, dann können Sie Ihre E-Mail-Marketing Aktivitäten auch gleich sein lassen. Die Gefahr beim Kauf von E-Mail-Adressen liegt darin, dass dies genau der Fall sein wird.
Tatsächlich ist es sogar schlimmer, als gar kein Marketing zu betreiben. Denn Sie investieren Ressourcen ohne jeglichen Ertrag. Am Ende haben Sie also einen katastrophalen Return on Investment.
Ob ISPs wie Gmail, Hotmail, Yahoos eingehende E-Mails passieren lassen oder aussortieren, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, die sich in drei Bereiche aufteilen:
Fehler bei der technischen Einrichtung (12 Faktoren)
Schlechte Datenqualität (8 Faktoren)
E-Mail-Inhalt ist mangelhaft (12 Faktoren)
PS: Sie möchten mehr erfahren? Dann laden Sie unseren kostenlosen Guide hier herunter:
Wenn Sie E-Mail-Adressen kaufen, dann führt dies automatisch zu einer schlechteren Datenqualität.
Die Personen werden wahrscheinlich nicht darüber informiert, dass ihre personenbezogenen Daten an Unternehmen X übermittelt wurden. Wenn sie dann E-Mails von besagten Unternehmen erhalten, werden sie die E-Mails wie eben beschrieben wahrscheinlich löschen, statt sie zu öffnen.
Gute Öffnungsraten, keine Spam-Markierungen und Blockierungen sind für die ISP jedoch wichtige Parameter, um die Absender-Reputation zu ermitteln. Ist diese eher schlecht als recht, dann droht der Spam-Ordner oder die E-Mail wird bereits vorher aussortiert.
„Die Verwendung von gekauften Listen oder von Listen Dritter erhöht Ihre Abmelde- und Spam-Beschwerdequote, was von den Mailbox-Anbietern missbilligt wird. Infolgedessen landen Ihre E-Mails mit höherer Wahrscheinlichkeit im Spam-Ordner oder werden abgelehnt.“
Alexandre Zibrick, Compliance-Spezialist und Ingenieur für Zustellbarkeit bei Sinch Mailjet
3. Sie machen sich strafbar
Der Erwerb von E-Mail-Listen für E-Mail-Marketing muss im Einklang mit dem Gesetz erfolgen. Dies ist nichts Neues. Neuer hingegen sind jedoch die Spielregeln, die seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Deutschland herrschen.
Die zentrale Frage ist: Ist der Kauf von privaten E-Mail-Adressen illegal?
Zunächst erstmal Entwarnung: Grundsätzlich können Sie E-Mail-Adressen von Drittanbietern kaufen. Es existiert kein Verbot, E-Mail-Adressen gegen Bezahlung zu erwerben. Aber Vorsicht ist geboten: Dies ist jedoch nur in einem sehr engen Rahmen möglich.
Werbe- beziehungsweise Marketing E-Mails dürfen Sie nach Art 7. Abs. 1 der DSGVO nur nach vorheriger und ausdrücklicher Zustimmung durch den Empfänger versenden. Dabei ist es unerheblich, ob es sich dabei um Verbraucher (B2C) oder Unternehmen (B2B) handelt. So dürfen Sie also weder eine Adressdatenbank von B2C-Adressen noch von B2B-Adressen kaufen!
Im Moment der Datenabgabe ist der Datenverarbeiter verpflichtet, den zukünftigen Empfänger darüber zu informieren, welche Art Mailings dieser zukünftig erhalten wird. Wichtig hierbei ist: Diese Einwilligung darf nicht Teil einer formulierten Vertragsbedingung sein. Ein aktiv vorangeklickter Haken darf ebenfalls nicht gesetzt sein.
So macht man es richtig: Bei konversionsKRAFT muss der Benutzer den Haken aktiv setzen.
Gerade beim Thema Opt-In und Opt-Out gibt es viele Fallstricke. Wir empfehlen Ihnen das Double-Opt-In-Verfahren.
Das Problem beim E-Mail-Adressen-Kauf ist, dass Sie als Erwerber sich nicht sicher sein können, ob der Drittanbieter alle notwendigen Bestimmungen einhält.
Hinzu kommt: Das Einverständnis eines Empfängers kann grundsätzlich NICHT weiterverkauft werden. Dementsprechend ist das Erwerben von „E-Mail-Adressen mit Permission“ vom Gesetzgeber nicht erlaubt.
Wahrscheinlich wird in den AGBs oder Datenschutzbestimmungen (sofern überhaupt vorhanden) ganz weit unten und versteckt gesagt, dass die E-Mail-Daten mit den eigenen „Partnerunternehmen” geteilt werden. Dass diese Daten aber mit Ihnen geteilt werden, dies wird man dort wahrscheinlich nicht lesen.
Alles, was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie hier: Die neue DSGVO und E-Mail-Marketing.
4. Viele E-Mail-Anbieter erlauben keinen Adressenkauf von Newsletter Empfängern
Wenn Sie mit Ihrer aktuellen E-Mail-Marketing-Software zufrieden sind, dann möchten Sie diese bestimmt auch weiterhin nutzen. Sofern Sie gekaufte oder getauschte private E-Mail-Adressen verwenden, dann werden Sie vermutlich gegen deren Versandrichtlinien verstoßen.
Auch wir bei Mailjet erlauben das Hochladen und Versenden von E-Mails an gekaufte E-Mail-Adressen nicht:
2- DER KAUF VON MAILINGLISTEN UND DAS SENDEN AN KONTAKTLISTEN VON DRITTANBIETERN IST VERBOTEN Das Versenden von E-Mails an Kontaktlisten, die von einem Drittanbieter erworben (gekauft oder geliehen) wurden, hat negative Auswirkungen auf die Zustellbarkeit und ist strengstens verboten. E-Mail Adressen sollten nur auf Grundlage der expliziten Einverständniserklärung des Kunden erfasst werden. Die Verwendung von Kontaktlisten, die von Drittanbietern gekauft, geliehen oder ausgesondert wurden, ist in den meisten Ländern verboten und wird auch von den Mailjet-Servern in keiner Weise akzeptiert. Sinch Mailjets Versandrichtlinien
Bekommt der E-Mail-Marketing-Software-Anbieter dies mit, dann wird er aktiv werden, um sich selbst zu schützen. Vermutlich mit einer temporären oder dauerhaften Sperrung Ihres Kontos.
Mailjet-Kunden müssen beim Hochladen ihrer Kontakte bestätigen, dass sie diese ordnungsgemäß erworben haben.
Diese Praxis befolgen die E-Mail-Anbieter nicht, um ihre Kunden zu ärgern. Vielmehr wollen sie damit sicherstellen, dass sie nicht ungewollt Beihilfe zum Gesetzesbruch betreiben. Denn auch im Online-Marketing-Bereich gilt: Unwissen schützt vor Strafe nicht.
Erste Hilfe: Das sollten Sie jetzt tun, wenn Sie bereits E-Mail-Listen gekauft haben
Fühlen Sie sich persönlich angesprochen und haben Angst, dass Ihnen die bisherige Praxis des Adressenkauf nun auf die Füße fallen k önnte? Wir sagen Ihnen, wie Sie Ihre E-Mail-Listen retten können.
Das Allerwichtigste ist, dass Sie Ihre E-Mail-Listen von eingekauften Adressen säubern – sofort. Heißt das, dass Sie hier sämtliche E-Mail-Adressen, ohne Ausnahme löschen müssen? Nicht unbedingt...
Sofern Sie nicht gegen Grund 3 und 4 verstoßen, kann es unter Umständen Sinn machen, solche Adressen zu behalten. Löschen Sie in jedem Fall eingekaufte, nicht aktive E-Mail-Adressen. Also alle Kontakte, die mit Ihren E-Mails nicht interagieren.
Möglichkeit bei Mailjet, Empfänger händisch aus der Kontaktliste auszutragen
Dass Sie generell Ihre E-Mail-Listen regelmäßig reinigen sollten, indem Sie ältere, nicht aktivierte oder blockierte E-Mail-Adressen entfernen, ist eine andere Sache.
Wir empfehlen eine grobe Reinigung nach jeder versendeten E-Mail-Marketing-Kampagne (Bounces, Blockierungen, Spam-Markierungen). Führen Sie eine große Reinigung alle 6 Monate durch (Löschen von Empfängern, die Ihre im vergangenen halben Jahr Ihre E-Mails nicht geöffnet haben). Dafür empfehlen wir Ihnen eine Validierungs-Funktion.
Auch wenn dieser Schritt schmerzhaft sein sollte – die meisten E-Mail-Marketer sehen ihre E-Mail-Listen nur ungern schrumpfen – gehen Sie diesen Schritt.
Doch sind wir ehrlich: Wenn Ihre Empfänger Ihre E-Mails seit einer Weile nicht mehr oder noch nie geöffnet haben, dann werden sie es wohl auch zukünftig nicht tun.
Und wieso sollten Sie für Kontakte bezahlen, die Ihre E-Mails sowieso links liegen lassen?
Wie Sie genau Ihre E-Mail-Kontaktlisten ordnungsgemäß reinigen, darüber gibt dieser Artikel detailliert Auskunft: So bringen Sie Ihre Kontaktliste in Ordnung.
E-Mail-Listen kaufen? Diese Alternativen haben Sie!
Wie wir eben gesehen haben, sollten Sie zukünftig davon absehen, E-Mail-Listen zu kaufen. Die wahrscheinlich beste Möglichkeit, qualitativ hochwertige E-Mail-Adressen zu erhalten, ist diese selber zu generieren. Bauen Sie qualitativ hochwertige E-Mail-Kontaktlisten auf.
Newsletter-Liste selbst wachsen lassen
Versuchen Sie, Ihren Newsletter selber zu pushen. Verwenden Sie dazu responsive Anmelde-Widgets bzw. Anmeldeformulare, die Sie an den unterschiedlichen Stellen auf Ihrer Seite einfügen, darunter:
In der Kopfzeile
Im Footer
In der Sidebar
Im Pop-Up Fenster
Unter einem Blogpost
Beim Check-out im Online-Shop
Platzieren Sie Newsletter-Anmeldeformulare in verschiedenen Bereichen Ihrer Webseite, wie zum Beispiel hier.
Fragen Sie nur die nötigsten Daten ab. Name und E-Mail-Adresse reichen hier völlig aus. Wenn Sie weitere personenbezogene Daten direkt abfragen, dann reduziert dies die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Interessenten eintragen. Datenanreicherung können Sie später immer noch betreiben.
Zeigen Sie zudem den Mehrwert auf, den Ihr Newsletter bietet, etwa:
Exklusive Inhalte
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen
Geburtstagsaktionen
Gutscheine und Rabatte
Der Erhalt von Freebies
Beispiel für ein Newsletter-Anmeldeformular der Allianz. (Quelle: Allianz)
Argumente wie
100 Prozent kostenlos,
keine Spam-Nachrichten
oder jederzeit wieder mit einem Klick abmeldbar
sind keine Vorteile, sondern vielmehr Merkmale, die einen guten Newsletter ohnehin auszeichnen sollten. Achten Sie ebenfalls darauf, keine Texte hinter ausklappbaren Elementen zu verstecken. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese angeklickt werden, ist gering.
So bitte nicht.
Natürlich sollte der Newsletter-Listenaufbau DSGVO-konform erzeugen. Eine genaue Anwendung finden Sie in diesem Artikel: Newsletter-Liste DSGVO-konform aufbauen: So geht’s.
Funktionierende Leadgenerierung betreiben
Es existieren zahlreiche Möglichkeiten, Leads zu generieren. Zu den bekanntesten Formen zählen:
Anmeldung zu einem Newsletter (siehe oben)
das Absenden eines Kontaktformulars
eine konkrete Kontaktanfrage via E-Mail
die klassische Registrierung auf der Webseite
Abgabe von Kontaktdaten im Rahmen eines Downloads
Zustimmung zum E-Mail-Empfang beim Produktkauf
Doch welche Methode ist die Beste?
Wenn es darum geht, wertvolle E-Mails Leads zu generieren, haben sich im Direktmarketing Lead-Magnets als die heimlichen Stars erwiesen. Konkrete Beispiele für Lead-Magnete sind:
E-Books, Guides, Whitepapers, Arbeitsblätter
Checklisten
Infografiken
Kostenloses Programm wie (Add-Ons, Kalkulator)
Vorlagen
Erfahrungsberichte
Rabatt-Coupon
Mini-Kurse (via E-Mail, Video)
Challenges (7-Tage, 21-Tage, 30-Tage …)
Mind Maps
Blogartikel als PDF
Die konkrete Form des Lead-Magnets ist prinzipiell zweitrangig. Entscheidend ist, was Ihre Zielgruppe am liebsten mag, beziehungsweise, was ihnen am ehesten weiterhilft.
Die besten Orte, um Ihre kostenlosen Downloads zu bewerben sind:
auf einer eigenen Landingpage
in Blogartikeln
auf Social Media
in der Seitenleiste
auf 404-Fehlerseiten
im Menü
OptinMonster nutzt seine 404-Fehlerseiten zur Leadgenerierung.
Dies ist nur die Spitze des Eisberges: Alles über Leadgenerierung lesen Sie hier: Wie erfolgreiche Leadgenerierung wirklich funktioniert.
Unsere klare Empfehlung ist, den Aufbau eines Newsletters und die Leadgenerierung miteinander zu koppeln. Damit erzielen Sie die besten Ergebnisse.
Achten Sie hier jedoch auf Transparenz. Mit der DSGVO gibt es ein Kopplungsverbot. Damit Sie Lead-Magnet und Newsletter-Anmeldungen miteinander kombinieren können, muss eine thematische Überschneidung gegeben sein.
Gutes Beispiel: Nils Kattau stellt die Newsletter-Anmeldung in den Vordergrund und gibt das Freebie quasi als “Willkommensgeschenk” dazu.
Sie müssen ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Interessent sich auch gleichzeitig für den Newsletter oder Mailing X anmeldet, schließlich wollen Sie bei der Neukundengewinnung transparent bleiben.
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Kontaktlisten legal erweitern, damit Sie Ihre Newsletter an die optimale Zielgruppe verschicken. Nutzen Sie Ihre Kanäle richtig, bieten Sie nützliche Inhalte und vergessen Sie die Offline-Welt dabei nicht. Wir empfehlen, dass Sie stetig nach neuen Abonnenten Ausschau halten.
Zusammenfassung, kurz und knapp: klares Nein!
E-Mails an Personen zu senden, die sie nicht erhalten wollen, ist nicht nur aus kommerzieller Sicht ein Fehler, sondern kann für Sie auch aus rechtlicher Sicht zu einem großen Problem werden.
Die Verwendung von gekauften E-Mail-Listen mit sehr klarer Einverständniserklärung innerhalb des ursprünglichen Abonnements unter der Datenschutz-Grundverordnung ist im engen Rahmen möglich. Nichtsdestotrotz empfehlen wir diese Praxis nicht.
Wenn Sie den größtmöglichen Nutzen aus Ihren Marketing-Kampagnen ziehen wollen, sollten Sie eine Datenbank mit Abonnenten, die Ihre Inhalte und Angebote wirklich schätzen, organisch aufbauen und pflegen.
***Dies ist die Überarbeitung eines Artikels, der ursprünglich von Juliane Heise verfasst wurde.
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