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Wie Unternehmen das Potenzial des E-Mail Marketings besser nutzen
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Wie Sie das Potential des E-Mail Marketings besser nutzen
Viele Unternehmen haben das Potenzial im E-Mail Marketing immer noch nicht erkannt. Melanie Riedel erklärt Ihnen wie es richtig gemacht wird. Jetzt lesen!
Kein Unternehmer kommt am Thema E-Mail Marketing vorbei. Trotz der zahlreichen Marketingkanäle gehört das Medium E-Mail immer noch zu den effektivsten Marketing Tools weltweit. Doch wie können Unternehmen einen langfristigen Erfolg im E-Mail Marketing garantieren und wie sieht die aktuelle Situation hinter den Türen der deutschen Unternehmen aus?
Wir haben Interim Managerin Melanie Riedel zum Interview gebeten und genau diese und viele andere Fragen gestellt. In diesem Interview erfahren Sie welche Tipps Frau Riedel für Unternehmer hat, die effektives E-Mail Marketing betreiben wollen und welche Erfahrungen sie mit Ihnen teilen möchte.
Melanie Riedel ist ein E-Mail Marketing Urgestein mit über 15 Jahren Erfahrung. Sie berät Kunden, wie die Deutsche Post, ProSieben, BILD, TUI und AIDA bei der Newsletteroptimierung. Außerdem spezialisiert Sie sich auf den Bereich Leadgenerierung im B2B und B2C und ist auch international tätig. Mehr Informationen über Frau Riedel finden Sie auf Ihrer Webseite unter:https://www.mr-consulting.net/de
Hier finden Sie das Interview zum Anhören:
Hallo Frau Riedel, schön, dass Sie für dieses Interview Zeit gefunden haben. Sie arbeiten jetzt seit über 10 Jahren im Bereich E-Mail Marketing als Interim Managerin und beraten namhafte Unternehmen wie TUI, die Deutsche Post oder auch ProSieben. Aus Ihrer Erfahrung heraus, wie gut nutzen deutsche Unternehmen das Medium E-Mail?
Nach meiner Erfahrung werden immer noch nicht annähernd alle Chancen genutzt, die der Kanal bietet. Es wird zu wenig segmentiert, es wird zu wenig automatisiert.
Und ganz banal, viele Firmen machen sich kaum Gedanken, ob das, was sie per E-Mail verschicken, den Leser auch tatsächlich interessiert. Platte Verkaufsmails ohne persönliche Relevanz sind leider noch immer viel zu oft die Regel. Als Berater habe ich also viel zu tun!
Was meinen Sie, welche Ursachen sind dafür verantwortlich, dass Unternehmen das Potential nicht ausschöpfen? Sehen Sie das Problem eher im strategischen oder operativen Bereich?
Beides. Meist fehlt es an der richtigen Strategie im Hintergrund, weil die Mitarbeiter, die operativ die Newsletter “schrubben” im Tagesgeschäft überhaupt keine Zeit haben, sich Gedanken zu machen.
Das ist oft die Denke: Haben wir schon immer so gemacht. Und so wichtig ist E-Mail-Marketing ja sowieso nicht. Da wird echt viel Potential verschenkt!
Gibt es Unterschiede zwischen großen und mittelständischen Unternehmen, im Bezug auf die erfolgreiche Umsetzung von E-Mail Marketing Praktiken?
Nein, nicht unbedingt. Es ist egal, wie groß oder klein eine Firma ist. Oben auf Entscheiderebene muss einfach nur jemand verstanden haben, was E-Mails alles können und was sie mittelfristig für ein riesiger Umsatztreiber sein können.
Und von oben muss man sich dann eben auf Änderungen einlassen und nicht beratungsresistent sein. Selbst kleinste Optimierungen haben schon einen Impact, das überrascht die Leute in den Firmen, bei denen ich vor Ort bin, immer wieder.
Wie können Unternehmen Ihr Potenzial im E-Mail Marketing besser nutzen? Was sind Ihre 3 besten Tipps?
Es sind eigentlich nur zwei, weil sich alles andere daraus ergibt.
Zum einen ist es das Allerwichtigste, die Kundenbrille aufzusetzen.Wir schreiben keine Newsletter für UNS, sondern für unsere Leser. Es macht überhaupt keinen Sinn, den Lesern Woche für Woche nur Angebote einprügeln zu wollen, wenn eben gerade kein Bedarf dafür da ist. Da muss ich mir als Unternehmen etwas anderes einfallen lassen, um einen Mehrwert zu schaffen und beim Leser in positiver Erinnerung zu bleiben.
Den zweite Tipp predige ich seit Jahren: Testen, testen, testen. Jetzt habe ich schon so ein tolles Medium, wo ich ganz schnell Dinge variieren kann. Sowas wie den Betreff oder die Anzahl der E-Mail Bilder oder die Textlänge oder die Call-to-Action Buttons. Und ich kann sofort messen, was für Auswirkungen eine Veränderung hat. Ja dann wäre ich doch doof, wenn ich das nicht nutzen würde!
Immer öfter tauchen Artikel auf, die das Medium E-Mail, mit dem Wandel der Zeit und der Erschließung von neuen Marketing Channels (Messenger, Push-Nachrichten), als fast ausgestorbenen bezeichnen. Was denken Sie darüber?
Das entlockt mir ehrlich gesagt nur noch ein müdes Grinsen. Ich mache seit 15 Jahren E-Mail-Marketing. Und seit .. puh.. locker sechs Jahren heißt es alle Jahre wieder “E-Mail-Marketing ist tot.”
Komisch, ich habe gefühlt immer mehr zu tun. Deshalb entgegne ich dann immer “E-Mail-Marketing ist wie guter Whiskey, es wird immer besser.”
Ok, konkret. Die E-Mail ist einer von mittlerweile ganz vielen Kanälen zur Kunden und Interessentenansprache. Und ich glaube fest daran, dass jeder seine Berechtigung hat. Für verschiedene Zwecke.
Mal ein Bild. Ein Auto ist ja auch nicht schlecht und gehört ausrangiert, nur weil es nicht schwimmen kann. Für den Zweck Schwimmen brauche ich eben ein anderes Vehikel. Ein Boot. Punkt.
Was sollten Unternehmen bei Ihrer E-Mail Strategie für 2018 unbedingt berücksichtigen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein?
DAS große Thema dieses Jahr ist natürlich die DSGVO, die Datenschutzgrundverordnung. Dass man hier als Unternehmen sauber ist, gehört in jede Strategie, da kommt keiner daran vorbei.
Bei der Strategie 2018 ist erst mal wichtig, ÜBERHAUPT eine Strategie zu haben. WAS will ich WEM WANN schicken und interessiert das den Leser dann überhaupt oder langweile ich ihn? Diese Fragen muss jedes Unternehmen, das Newsletter verschickt, für sich beantworten können.
Natürlich ist es wichtig, ein vernünftiges Versandtool zu nutzen. Natürlich ist eine schicke Automatisierung toll. Mobile First ist auch klar. Aber. Ganz oben auf jedem Strategiepapier sollte stehen: Was will mein Leser?
Welche allgemeinen E-Mail Best Practices können Sie Unternehmen empfehlen?
Verschicken Sie nur einen Newsletter, wenn Sie wirklich etwas zu sagen haben. Das KISS-Prinzip gilt noch immer: Keep it short and simple. Appetithäppchen gibt’s im Newsletter, sattgegessen wir auf der Website. Im Newsletter wird angeteasert, Ausführliches dazu gibt es dann auf der Website.
Massenmails sind völlig out. Die Schrotflinte auf die breite Masse zu richten mit der Hoffnung, dass schon zufällig jemand umfallen wird, funktioniert schon lange nicht mehr. Passende Inhalte zur passenden Zeit an die passende Zielgruppe – so geht’s!
Wie Sie wissen ist Lead Generierung eines der Hot Topics im E-Mail Marketing. Welche Tipps haben Sie, wie Unternehmen ihre E-Mail Liste wachsen lassen können?
Bevor Sie auf externe Quellen zurückgreifen, schauen Sie doch erst einmal, wo Sie im eigenen Teich noch fischen können. Das vergessen viele Firmen.
Eine Newsletter-Anmeldung gehört zum Beispiel in den sichtbaren Bereich auf der Website, nicht unten ins Kleingedruckte.
Der Hinweis auf den Newsletter gehört überall hin, wo Kunden Kontakt mit Ihnen haben können. Auf die sozialen Kanäle, auf den Briefkopf, in alle Printbroschüren, Kataloge, auf Visitenkarten, usw. usw.
Wenn Sie das alles ausgeschöpft haben, können Sie außerhalb fischen. Und Ihnen da alle Möglichkeiten aufzuzählen, reicht die Zeit jetzt gerade wohl nicht.
Frau Riedel, wir bedanken uns recht herzlich für dieses Interview. Wo können unsere Leser und Hörer mehr über Sie erfahren?
Danke auch! Natürlich habe ich eine Webseite, www.mr-consulting.net. Dort gibt’s einen Blog und dort können Sie natürlich auch meinen Newsletter abonnieren.
Inhaltsverzeichnis
Jetzt sind Sie dran!
Jetzt wissen Sie wie es Ihnen gelingt langfristig erfolgreiches E-Mail Marketing zu betreiben. Warten Sie nicht lange und wenden Sie Ihr neugewonnenes Wissen sofort an. Loggen Sie sich jetzt ein oder melden Sie sich kostenlos an, um die Tipps von Melanie Riedel direkt in die Praxis umzusetzen.
Im Folgenden finden Sie das Interview nochmal zum Anhören.
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