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So analysieren Sie Ihre E-Mails mit Google Analytics
Effektives E-Mail-Tracking mit Google Analytics hat zahlreiche Vorteile. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Newsletter und Co. im Detail analysieren.
Wenn Sie sich in der glücklichen Lage befinden, E-Mail Kampagnen an eine interessierte Zielgruppe senden zu können, wissen Sie, dass dies mit zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden ist. Damit es sich auch zukünftig für Sie lohnt, Ihre Inhalte per E-Mail zu versenden, sollten Sie Ihre Kampagnen sorgsam analysieren und optimieren.
Mit Mailjet haben Sie bereits viele nützliche Tools, um nachvollziehen zu können, wie Ihre E-Mails bei Ihren Empfängern angekommen sind. Doch Sie können noch mehr tun, um Ihre Öffnungsraten, Klickzahlen, etc zu steigern.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre E-Mail Kampagnen mit der Hilfe von Mailjet und Google Analytics effektiv nachverfolgen, auswerten und optimieren können.
Inhaltsverzeichnis
1.1. Was sind UTM Tags
1.2. UTM Tags erstellen
2.1. Google Analytics richtig einrichten
2.2. Die Auswertung Ihrer Statistiken
1. Warum E-Mail Kampagnen mit Google Analytics nachverfolgt werden sollten
Auch heute ist die E-Mail immer noch eine der bevorzugten Kommunikationsmethoden, besonders im B2B Bereich.
Doch eine funktionierende und optimal auf die Interessen der Empfänger abgestimmte E-Mail Kampagne zu erstellen ist eine knifflige Angelegenheit.
Was Ihnen dabei eine große Hilfe sein wird, ist das Analysieren und Nachverfolgen Ihrer bereits gesendeten Kampagnen.
Auf diese Weise erhalten Sie einen Einblick in das Verhalten Ihrer Nutzer und deren Interessen. Sie werden außerdem wissen:
Wie die Besucher Ihrer Webseite auf Sie aufmerksam geworden sind.
Auf welchen Wegen sie zu Ihrer Seite gelangt sind.
Was die Besucher dort wie lange angesehen haben.
Welche CTAs wirklich funktionieren.
All das sind sehr nützliche Informationen, die Ihnen dabei helfen werden, Ihre individuell definierten Zielen zu erreichen.
Aber wie genau können Sie Ihre Kampagnen detailliert überwachen?
Wenn Sie Ihre E-Mails über einen Provider wie Mailjet versenden, stehen Ihnen diverse Analysemöglichkeiten zur Verfügung, welche Faktoren wie die Öffnungsrate anzeigen.
Statistik einer gesendeten E-Mail Kampagne bei Mailjet
Entscheidend für den Erfolg einer Kampagne und dem Erreichen der von Ihnen gesetzten Ziele sind aber allerdings auch Aktionen der Empfänger, die nach dem Öffnen der E-Mail geschehen.
Google Analytics ermöglicht Ihnen, genau diese Aktionen nachzuverfolgen.
Dazu versehen Sie die in der E-Mail enthaltenen Links (etwa auf Ihre Homepage, eine Landing Page, etc.) mit sogenannten UTM Tags.
1.1. Was sind UTM Tags
UTM steht für „Urchin Traffic Monitor“. Urchin wiederum ist ein Analyseprogramm für Webstatistiken, das seit 2005 zu Google gehört. Nach der Übernahme erschufen Google und Urchin ein eigenes Webanalyse-Tool: Google Analytics. Auch wenn es Urchin seit der Fusionierung nicht mehr gibt, der Name blieb.
Die UTM-Parameter ermöglichen Ihnen im Wesentlichen das Hinzufügen nachverfolgbarer Erweiterungen zu Ihren URLs. Die aktuell zur Verfügung stehenden Parameter sind:
medium: Dieser Parameter beschreibt das Medium, in dem der Link eingebettet ist. Beispiele: E-Mail, Soziale Medien, Webseite, Referral etc. Unser Tipp: Halten Sie sich hier am besten an die Bezeichnung von Google Analytics.
source: Mit diesem UTM-Parameter können Sie hiermit die exakte Quelle des Links festhalten. Das können Newsletter, Transaktions-E-Mails, Webseiten, Apps oder Social Media Kanäle sein. Beispiele hierfür sind: Mailjet Newsletter, Facebook, www.mailjet.de etc.
campaign: Mit dieser Art UTM-Parameter werden die eigentlichen Kampagnen gekennzeichnet. Wenn sie beispielsweise jeden Monat einen Newsletter an Ihre Abonnenten versenden, sind die einzelnen Newsletter separat auswertbar (nl-07/18; nl-08/18 etc.). Auch Sondernewsletter lassen sich tracken. Beispiele: Sommerangebote 2018, X-Mas Special uvm.
term: Falls Sie Paid Search und/oder Empfehlungen verwenden, können Sie diesem Parameter relevante Schlüsselwörter hinzufügen, damit Ihr Link besser identifiziert werden kann.
content: Innerhalb einer Kampagnen können Sie je nach Medium verschiedene zu trackende Elemente einfügen. Um diese eindeutig zu identifizieren und separat auszuwerten, können Sie diese Art der UTM-Parameter nutzen. Dieses Vorgehen kann auch im Bereich A/B Testing von Links von Interesse sein.
Bei der Verwendung von UTM-Tagging sollten Sie beachten, dass die Parameter medium, source und campaign Pflicht sind. Sie müssen daher immer definiert sein. Term und content dagegen sind optional und können bei Bedarf eingesetzt werden.
1.2. UTM Tags erstellen
Wenn Sie noch nie mit UTM Tags gearbeitet haben, hier eine gute Nachricht für Sie: Das Erstellen geht dank Online Tools einfach und schnell.
In einem kleinen Beispiel werden wir Ihnen zeigen, wie Sie mit wenigen Klicks die richtigen Parameter auswählen und einen funktionierenden Link generieren.
Zunächst wählen Sie das Online Tool. Es gibt eine ganze Reihe an Webseiten, auf denen Sie kostenlos Ihre UTM Tags erstellen lassen können. In in diesem Beispiel verwenden wir diese Webseite.
Beispiel eines UTM Tag Builders
Verwenden wir in diesem Beispiel die Daten unseres letzten Newsletters bei Mailjet, so erstellt das Tool anhand der eingegeben Daten folgenden Link am Ende des Formulars:
Ausgefüllter UTM Tag Builder mit bereits generiertem Link
Den auf diese Weise generierten Link brauchen Sie für die weitere Nutzung nur zu kopieren. Wo Sie diesen einfügen, zeigen wir Ihnen gleich noch.
2. Wie E-Mails mit Google Analytics nachverfolgt werden
Noch vor der inhaltlichen Gestaltung und dem Versenden Ihrer E-Mail formulieren Sie die Ziele fest, die Sie mit Ihrer E-Mail Kampagne erreichen wollen.
Diese können sein:
Webseitenbesuch
Herunterladen von Inhalten
Kauf von Produkten
Anmeldung in Ihrem System (oder Newsletter)
Mit Hilfe dieser formulierten Ziele werden Sie in der Lage sein, effizient die für Sie wichtigen Daten zu sammeln und auszuwerten.
2.1. Google Analytics richtig einrichten
Ziel-URL: Wenn ein Benutzer eine bestimmte Angebotsseite besucht, nachdem er eine Handlung ausgeführt hat, können Sie diese URL als Konversionsziel verwenden. Das bedeutet, dass wenn ein Benutzer eine bestimmte URL erreicht, Sie Ihr Ziel erreicht haben.
Beispiel: Sie haben eine E-Mail gesendet, mit der Sie eine spezielle Angebote ankündigen. Sie möchten nachverfolgen, wieviele Benutzer auf den CTA in Ihrer E-Mail klicken und auf der entsprechenden Seite landen.
Besuchsdauer: Hier können Sie nachverfolgen, wie lange Besucher von bestimmten Kampagnen auf einer einzelnen Seite bleiben. Das ist entscheidend, wenn Sie eine inhaltsreiche Website wie einen Blog haben, damit Sie das Leseverhalten nachverfolgen können.
Beispiel: Sie sind neugierig, was Ihre Kunden auf Ihren Blog bringt. Liegt es daran, dass Sie attraktive Call-To-Actions setzen? Sind Ihre Blog-Posts tatsächlich informativ und spannend? Analysieren Sie die Besuchsdauer auf Ihrem Blog, um zu sehen, wie lange die Leser bleiben und wieviel Inhalt sie aufnehmen.
Seiten pro Besuch: Durch Einrichten dieses Ziels können Sie nachverfolgen, wieviele Seiten jeder Besucher auf Ihrer Website durchgeht, nachdem er von einzelnen Kampagnen dort angekommen ist.
Beispiel: Sie verfolgen die Effektivität des Ablaufs Ihrer Website nach, indem Sie die Besucher ermutigen, weiter auf Ihrer Website zu browsen. Stellen Sie das Ziel ein, Benutzer nachzuverfolgen, die mehr als 4 Seiten auf Ihrer Website besuchen, und schauen Sie, welcher Anteil der Besucher dieses Konversionsziel erreicht.
Event: Die Analyse von Events ist wahrscheinlich die leistungsfähigste Funktion, um Ihre Benutzer zu verstehen. Mit dem Event-Tracking von Google Analytics können Sie einzelne Handlungen von Benutzern identifizieren.
Beispiel: Sie können Metriken tracken wie: Downloads, Abonnements, Video-Ansichten und Klicks auf bestimmte Schaltflächen. Wenn Sie über Ihre Website Umsatz generieren, ist diese Funktion ein Muss!
2.2. Die Auswertung Ihrer Statistiken
Sie haben nun die Ziele Ihrer Kampagne definiert, eine wunderbare E-Mail gestaltet und an eine interessierte Zielgruppe versendet. Per UTM Tags haben Sie außerdem die Links Ihrer E-Mail in Google Analytics einspielen lassen.
Im nächsten Schritt werten Sie die von Ihnen gesammelten Zahlen und Daten aus. Im Bereich des Online Marketings sollten Sie sich dabei besonders auf einige Statistiken konzentrieren, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
Öffnungsrate Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswertung Ihrer Kampagne: Wieviele Ihrer Empfänger haben die E-Mail geöffnet. Entscheidend hierfür ist neben der Betreffzeile (Link) auch Ihre Zustellbarkeit.
Bounce Rate Dieser Wert zeigt Ihnen an, wieviel Prozent Ihr E-Mails nicht zugestellt werden konnten. Das kann aus mehreren Gründen geschehen, etwa einem vollem Postfach oder einer nicht mehr existierenden E-Mail Adresse.
Abmelderate Ein wichtiger Faktor, den Sie stets im Auge behalten sollten ist die Anzahl an Abmeldungen von Ihren E-Mails. Wächst diese Zahl stetig, so sollten Sie Ihre Strategie wechseln und Ihren Inhalt an das Interesse der Leser anpassen.
Abmeldungen sind ein natürlicher Prozess im Online Marketing und sollten Sie nicht verunsichern. Wie Sie den optimalen Abmeldeprozess gestalten, lesen Sie in unserem Blogartikel zu diesem Thema.
Click-Through Rate Wieviele Nutzer haben auf einen Ihrer Links in der E-Mail geklickt? Die Click-Through Rate (CTR) verrät es Ihnen. Besonders wichtig wenn Sie wissen möchten, wie Ihre Call-to-Action Buttons (CTA) funktioniert haben.
Conversion Rate Zeigt Ihnen den prozentualen Anteil der E-Mail Empfänger an, der nach einem Besuch auf Ihrer Seite eine bestimmte Aktion ausgeführt hat. Das kann ein Kauf, eine Anmeldung, ein Download oder etwas ähnliches sein.
Anhand dieser Daten werden Sie auf diese Weise schnell merken, welche Inhalte Ihre Nutzer interessieren und welche eher wenig. Auch der Versandzeitpunkt ist hier ein wichtiger Faktor, den es zu berücksichtigen gilt.
Das Analysieren der Kampagnen bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre nächsten E-Mails zu optimieren. Nutzen Sie die hier gewonnenen Erkenntnisse, um E-Mails mit höheren Interaktionen Ihrer Leser zu erstellen.
3. Wie Sie Google Analytics und Mailjet gemeinsam einsetzen
Google Analytics und Mailjet sind ein starkes Team. Zusammen bieten sie Ihnen alles was Sie benötigen, um Ihre E-Mail Kampagnen nach zu verfolgen und die entscheidenden Daten auszuwerten.
Damit das funktioniert, binden Sie einfach die zuvor erstellen UTM Tags in Ihre E-Mails ein. Jeden weiterführende Link, den später analysieren möchten, bauen Sie auf diese Weise ein.
Fügen Sie den Link mit Ihren UTM Parametern in Mailjets E-Mail Editor ein
Nachdem Sie Ihre Links eingerichtet und Ihre Kampagne versendet haben, können Sie mit der Analyse der Ergebnisse beginnen.
Beispiel: Möchten Sie erfahren, wie Ihre Nutzer auf Ihre Seite gelangt sind?
Um die Metriken auf Ihrem Google Analytics-Dashboard anzuzeigen, gehen Sie einfach auf „Akquise“, wo Sie eine Übersicht über den Traffic von verschiedenen Quellen finden und sehen können, wie Ihre Ziele konvertiert haben:
Erfahren Sie die Kanäle, über die Ihre Besucher auf Ihre Webseite gestoßen sind
Auf dieser Seite können Sie genauer ins Detail gehen, um von jedem Kanal die zugehörigen Quellen (engl. „sources“) zu finden. In diesem Fall werden wir uns „E-Mail“ genauer ansehen. Stellen Sie dann Ihre „primäre Messgröße“ als Quelle ein und Sie können den Namen jeder getrackten URL sehen. Hier als Beispiel:
Beispiel aus Google Analytics
Google Analytics kann Ihnen helfen, die richtigen Zahlen für Ihre Statistik zu ermitteln. Auf diesen Daten können Sie eine optimierte E-Mail Kampagne für Ihre Kontakte erstellen. Und es ist gar nicht schwer.
Was jetzt?
Das Sammeln von Daten für Ihre Statistiken ist ein wichtiger Teil des E-Mail Marketings. Mit vergleichsweise wenig Aufwand sind Sie auf diese Weise in der Lage, die nötigen Zahlen zusammen zu tragen.
Wie Sie in diesem Artikel gelernt haben, kann gerade das Zusammenspiel zwischen einem leistungsstarkem E-Mail Provider wie Mailjet und Google Analytics Ihnen viel Arbeit abnehmen und Sie mit den nötigen Informationen versorgen.
Nun können Sie nach dem Optimieren Ihrer Kampagnen den Fokus auf die Leadgenerierung legen, um neue Kunden zu gewinnen und Ihren Umsatz zu steigern. Wie Ihnen das gelingt, erfahren Sie in unserem Blogartikel.
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