So erstellen Sie eine Landingpage (in bis zu 45 Minuten)

Was ist eine Landingpage?

Eine Landingpage ist eine eigenständige Webseite, die speziell als Einstiegspunkt für Besucher konzipiert wird, die über eine bestimmte Marketingkampagne oder einen spezifischen Kanal ankommen. Im Gegensatz zu anderen Seiten einer Website – die mehrere Zwecke und Navigationsoptionen haben können – ist eine Landingpage stark auf ein einzelnes Ziel ausgerichtet, z. B. die Lead-Erfassung, die Bewerbung eines Produkts oder Dienstes oder die Förderung einer bestimmten Aktion.

Obwohl es verschiedene Arten von Landingpages gibt, werden sie in der Regel zur Steigerung der Konversionsrate erstellt, indem Besucher dazu ermutigt werden, eine gewünschte Aktion auszuführen, z. B. ein Formular ausfüllen, einen Kauf tätigen oder einen Newsletter abonnieren. Sie werden häufig in Verbindung mit E-Mail-Marketingkampagnen (und anderen Marketingkanälen) verwendet, um gezielte Nachrichten zu übermitteln und Besucher durch die Konversionsraten-Schleuse zu führen.

Erstellung einer Landingpage: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Nachdem wir definiert haben, was eine Landingpage ist, beginnen wir mit der Erstellung Ihrer eigenen Landingpage. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihre Kampagne einrichten und vorbereiten, ein Design-Layout und einen Text festlegen und sie am Ende integrieren und auf ihre Leistung testen.

Legen wir los.

Schritt #1 – Definieren Sie Ihre Ziele

Beim Definieren der Ziele für eine Landingpage geht es darum, spezifische Ergebnisse zu identifizieren, die Sie durch Besucherinteraktionen mit der Seite erreichen möchten. Diese Ziele sollten mit Ihren allgemeinen Marketingzielen übereinstimmen und auf den Zweck der Landingpage zugeschnitten sein. Dabei ist es essenziell, Ihre Ziele frühzeitig im Prozess zu klären, um sicherzustellen, dass Design, Inhalt und Einrichtung der Landingpage diese effektiv unterstützen.

Wenn Sie sich bisher noch keine Ziele gesetzt haben, empfehlen wir Ihnen ein bewährtes Rahmenwerk für Zielsetzungen, mit dem Sie arbeiten können: SMART. Das steht für:

Schritt #2 – Legen Sie ein Layout fest

Sobald Sie Ihr Ziel und die Aktion identifiziert haben, die Ihre Besucher durchführen sollen (ein E-Book herunterladen, sich für einen Free Trial anmelden, sich für ein Webinar registrieren), können Sie über das Layout nachdenken. Ein gut strukturiertes Layout leitet Besucher auf der Landingpage weiter, hebt wichtige Punkte hervor und führt sie zu genau der gewünschten Aktion.

Nun gibt es einige allgemeine Best Practices, die Sie beim Layout berücksichtigen sollten. Beispielsweise folgt eine herkömmliche Lead-Erfassungsseite typischerweise einem Problem-Lösung-Nutzen-Rahmen: Sie beginnen damit, die Schwachstellen, mit denen Ihre Zielgruppe oder Kunden konfrontiert sind, klar zu umreißen, und präsentieren dann nach und nach Ihre Lösungen und deren Nutzen als mögliche Antwort.

Dies kann erreicht werden, indem Sie einen "Hero"-Bereich hinzufügen: ein großes Banner mit einer fesselnden Überschrift, bevor Sie auf die Vorteile Ihres Angebots eingehen (z. B. über Videos, Stichpunkte oder eine kurze Beschreibung) und mit einer markanten Call-to-Action (CTA)-Button abschließen.

Dies ist ein klassisches, bewährtes Layout, das im Laufe der Jahre von vielen Unternehmen angewendet wurde. Sie können nach Belieben mit verschiedenen Elementen herumspielen.

Am Ende ist es wichtig, dass die Landingpage für Mobilgerät optimiert wird. Untersuchungen aus unserem E-Mail-Interaktionsbericht 2024 zeigen, dass mehr als 71 % der Menschen ihre E-Mails auf einem Mobilgerät abrufen. Wenn Abonnenten von ihrem Handy aus auf Ihre E-Mails zugreifen, ist es nur logisch, dass sie, wenn sie auf den CTA klicken, zu einer mobilen Version Ihrer Landingpage weitergeleitet werden.

Schauen Sie sich den Leitfaden von Sinch Mailjet zum Erstellen responsiver E-Mails an, um fundierte Ratschläge zur Bereitstellung Ihrer Kampagnen für Mobilgeräte zu erhalten. Wenn Sie unsere Plattform bereits nutzen, haben Sie Zugriff auf den Editor für responsive E-Mails sowie mobilfreundliche Vorlagen.

Schritt #3 – Wählen Sie eine Landingpage-Vorlage

Nachdem Sie nun eine gute Vorstellung davon haben, wie Sie Ihre Landingpage gestalten möchten, können Sie Zeit sparen, indem Sie eine geeignete Vorlage auswählen. Bei den meisten integrierten Landingpage-Editors steht Ihnen eine Auswahl zur Verfügung.

Auch für erfahrene E-Mail-Marketer können Vorlagen eine Bereicherung sein. Sie sparen Zeit, damit Sie sich auf Ihren Text konzentrieren können, optimieren den Erstellungsprozess und ermöglichen schnellere Kampagnenstarts.

Sinch Mailjet bietet Ihnen außerdem eine große Auswahl an professionellen Newsletter-Vorlagen. Somit wird sichergestellt, dass Besucher bei der Interaktion mit jeder Kampagne, von E-Mails bis zur Landingpage, ein nahtloses, vernetztes Unternehmenserlebnis haben.

Schritt #4 – Schreiben Sie Ihren Text

Ihr Landingpage-Text ist quasi der Verkäufer für Ihre Produkte, Dienste oder Angebote. Dieser Text hat nur eine Chance, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu erregen, ihnen Ihr Angebot zu erklären und sie zum Handeln zu bewegen. Daher ist es wichtig, beim Verfassen von Texten einige Best Practices zu befolgen:

• Auffällige Überschrift: Diese wird das Erste sein, was die Leser nach Ankunft auf Ihrer Landingpage sehen. Sie müssen also eine aufmerksamkeitsstarke Überschrift erstellen, die Interesse weckt und zum Weiterlesen verleitet. Sorgen Sie dafür, dass sie für das, was in der E-Mail hervorgehoben wurde, prägnant, wirkungsvoll und relevant ist.

• Synchronisierung mit E-Mail-Kampagne: E-Mail-Kampagnen sollten mit Ihren Landingpages abgleichen werden. Den Besuchern verschafft dies ein nahtloses Erlebnis über alle Unternehmenskanäle hinweg – insbesondere in Bezug auf die Brand Voice – ein Gefühl der Vertrautheit und des Vertrauens, das sich hoffentlich in einer höheren Interaktions- und Konversionsrate auf Ihrer Landingpage niederschlägt. Mehr Lifecycle-Marketing-Tipps erhalten Sie hier.

• Klarer Mehrwert: Kommunizieren Sie den Besuchern klar und deutlich den Wert und die Vorteile Ihres Angebots. Heben Sie hervor, was Ihre Produkte oder Dienste von denen anderer abhebt und warum sie auf diesen CTA klicken sollten.

• Eindeutiges Messaging: Schreiben Sie Ihren Text klar, prägnant und fokussiert, um Besucher davon zu überzeugen, die gewünschte Aktion auszuführen, sei es die Anmeldung für einen Newsletter, das Herunterladen von Ressourcen oder die Tätigung eines Kaufs.

• Nutzenorientierter Inhalt: Konzentrieren Sie sich auf den Nutzen und nicht nur die Funktionen Ihrer Produkte oder Dienste. Erklären Sie, wie durch diese das Problem der Besucher gelöst oder ihr Leben verbessert wird und warum sie sich Ihre Produkte oder Dienste keinesfalls entgehen lassen dürfen.

• Überzeugende CTAs: Verwenden Sie klare und überzeugende CTAs, die Besucher zum Weiterklicken anregen. Heben Sie sie optisch hervor, verwenden Sie eine aktive Sprache und vermitteln Sie ein Gefühl der Dringlichkeit oder Knappheit, um sofortiges Handeln zu fördern.

Schritt #5 – Überlegen Sie, welche visuellen Elemente Sie benötigen

Visuelle Elemente sind ein Grundbestandteil der Landingpage, denn sie stechen hervor und erregen die Aufmerksamkeit des Lesers. Und in der schnelllebigen digitalen Landschaft, mit der Sie konkurrieren, werden die Menschen von Informationen überwältigt und neigen dazu, Webseiten lediglich zu scannen, weshalb wirkungsvolle Bilder und Grafiken Ihre Nachrichten schnell kommunizieren können.

Schauen Sie sich dieses Beispiel der auf den Bermudas ansässigen Autovermietungs-Anwendung Current an. Der britische Archipel ist bekannt für seine rosa Sandstrände und sein tropisches Klima, und Current hat sich dies zunutze gemacht, indem es diese wirkungsvollen, auffälligen Farben integriert hat, um Besucher auf seine Landingpage zu locken:

Visuelle Elemente erregen nicht nur die Aufmerksamkeit Ihrer Besucher, sondern können auch für Vertrauen und Glaubwürdigkeit sorgen. Hochwertige Fotos Ihrer Produkte oder Dienste stehen für Professionalität, während Bilder zufriedener Kunden einen sogenannten "sozialen Beweis" (Social Proof) darstellen. Indem Sie visuelle Elemente strategisch einsetzen und sicherstellen, dass sie mit Ihrem allgemeinen Messaging und den Zielen übereinstimmen, die Sie für die Kampagne festgelegt haben, können Sie eine ansprechendere und überzeugendere Landingpage erstellen, die Besucher effektiv zu Leads oder Kunden macht.

Schritt #6 – Fügen Sie Ihren CTA hinzu

Sobald Sie Besucher davon überzeugt haben, einen Vertrauensvorschuss zu wagen und Ihre Landingpage aufzurufen, möchten Sie, dass sie zu Kunden oder Leads werden, oder? Höchstwahrscheinlich haben Sie diese Landingpage nicht nur aus reiner Herzensgüte erstellt (oder vielleicht doch?).

Dazu integrieren Marketer typischerweise eine Call-to-Action-Schaltfläche. Zum Beispiel ermutigt diese Landingpage von Produktvideo-Beispielen Besucher, auf einen CTA mit dem Titel "Erhalten Sie jetzt Zugriff auf 100+ Videos" zu klicken, wo wir voraussichtlich zu einer Videobibliothek gelangen:

Er ist einfach, klar und effektiv. Aber welche anderen Elemente außer Klarheit und Prägnanz sind bei der Erstellung von CTAs zu berücksichtigen?

• Dringlichkeit: Manchmal kann das Erzeugen eines Gefühls der Dringlichkeit Besucher in die richtige Richtung lenken. Begriffe wie "Zeitlich begrenztes Angebot" oder "Herunterladen, bevor es zu spät ist!" sind mögliche Beispiele.

• Farben: Stellen Sie sicher, dass sich Ihre Call-to-Action-Schaltfläche vom Hintergrund abhebt. Verwenden Sie kontrastierende Farben, einen klaren Rand und eine gut erkennbare Größe. Beachten Sie, dass der CTA im obigen Beispiel einen starken Kontrast zum schwarzen Hintergrund bildet, vor dem er platziert ist.

• Aktionsverben: Beginnen Sie Ihren CTA-Text mit einem starken Verb, das dem Nutzer genau sagt, was er tun soll. Wörter wie "Erhalten", "Herunterladen" oder "Beginnen" sind jeweils eine gute Wahl.

Schritt #7 – Fügen Sie "Social Proof" hinzu

Eine weitere Taktik, um Besucher zum Handeln zu ermutigen, besteht darin, Ihrer Landingpage soziale Beweise ("Social Proof") hinzuzufügen. Die meisten Menschen sind nicht bereit, Ihre Behauptungen auf die leichte Schulter zu nehmen und bevorzugen handfeste Beweise dafür, dass Ihre Produkte oder Dienste genau das tun, was sie versprechen. Und was gibt es Besseres, als diese mit der vertrauensvollen Unterstützung von Bestandskunden zu liefern?

Dies kann durch die Einbindung von Kundenstimmen, Fallstudien, Produktrezensionen und Nutzerbewertungen in Ihre Landingpage erreicht werden. Wenn Besucher sehen, dass andere positive Erfahrungen gemacht haben oder Wert auf Ihr Angebot legen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie Ihrem Unternehmen vertrauen und sich sicher fühlen, wenn sie ihre Kontaktdaten weitergeben.

Sehen Sie sich an, wie Miro Kundenstimmen sammelt, um das Vertrauen in sein Unternehmen und seine Dienste zu stärken.

Schritt #8 – Voransicht der Landingpage für Feedback

Die Voransicht einer Landingpage vor dem Versand geht über das bloße Einholen einer allgemeinen Meinung anderer Mitglieder Ihres Teams hinaus. Sie ist ein entscheidender Schritt, um eine erfolgreiche Kampagne sicherzustellen, weil Fehler erkannt und das Nutzererlebnis optimiert werden.

Tippfehler, defekte Links oder falscher Code können bei Besuchern einen negativen ersten Eindruck hinterlassen. Eine Voransicht hilft dabei, diese Probleme zu identifizieren, bevor Sie auf dem Landingpage-Editor auf "Versenden" oder "Erstellen" klicken.

Wenn Sie der Seite eine Art Lead-Erfassungsformular hinzufügen, werden die Informationen dann korrekt erfasst? Funktionieren die Call-to-Action-Schaltflächen wie vorgesehen? Wie sieht die Landingpage aus, wenn sie auf einem Mobilgerät geladen wird? Auch hier können Sie mit einer Voransicht alle interaktiven Elemente der Seite testen und alles korrigieren, was schiefgelaufen ist.

Schritt #9 – Veröffentlichung Ihrer Landingpage

Sobald alle Falten aus der Voransicht ausgebügelt sind, der defekte Link behoben ist und Sie mit der Landingpage zufrieden sind, ist es Zeit, auf "Veröffentlichen" zu klicken!

Aber Ihre Arbeit ist noch nicht zu Ende ...

Schritt #10 – Testen, testen und nochmals testen

Auch wenn Sie Ihre Landingpage zum jetzigen Zeitpunkt bereits veröffentlicht haben, ist es wahrscheinlich, dass Sie in erster Linie nur mit Annahmen über die Reaktion Ihre Zielgruppe arbeiten. Allerdings sind Ihre Annahmen darüber, was bei Ihrer Zielgruppe Anklang findet, möglicherweise nicht immer zutreffend.

Hier kommen A/B-Tests ins Spiel.

Durch das Testen Ihrer Landingpage wird diese Ihrer tatsächlichen Zielgruppe zugänglich gemacht, und deren Verhalten auf der Landingpage liefert wertvolle Erkenntnisse. Sie können sehen, welche Elemente ihre Aufmerksamkeit erregen, was sie verwirrt und was sie letztendlich davon überzeugt, Aktionen durchzuführen. Dieses Wissen hilft Ihnen, Ihre zukünftigen Landingpages so zu verfeinern, dass sie bei Ihrer Zielgruppe besser ankommen.

Zu den verschiedenen Elementen, an denen Sie A/B-Tests durchführen können, gehören:

• Formularfelder

• Text

• Design

• Call-to-Action-Buttons

• Messaging

• Interaktive Medien

Sie können ermitteln, welche Varianten hinsichtlich der Konversionsrate am besten abschneiden, und diese Daten als Grundlage für Ihre zukünftige Entscheidungsfindung verwenden.

Die Durchführung eines A/B-Tests für so einfache Elemente wie verschiedene CTA-Texte oder -Farben kann einen großen Einfluss auf die Konversionsrate haben

Landingpages mit Sinch Mailjet erstellen

Da Sie nun wissen, wie man eine Landingpage erstellt, fragen Sie sich vielleicht, ob es ein Tool gibt, mit dem Sie diese schnell in Ihre aktuelle E-Mail-Marketingstrategie einbetten können.

Gute Nachrichten, so ein Tool gibt es! Sinch Mailjet bietet in Kürze einen Drag-and-drop-Landingpage-Editor direkt in unserer E-Mail-Marketing-Plattform an. Mit unserem neuen Tool haben Sie Zugriff auf vorgefertigte Vorlagen, die Sie ganz einfach per Mailgun optimieren können, um sie eng an Ihre E-Mail-Marketingkampagne anzupassen.

Sie können Formulare – einschließlich individualisierbarer Felder – nahtlos integrieren, um wertvolle Besucherdaten zu erfassen und Leads mit E-Mail-Listen zu synchronisieren, was gezielte Follow-ups und Kontaktpflege ermöglicht.