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Marketing in Zeiten der Rezession: Einblicke in E-Mail und Wirtschaft
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Marketing in Zeiten der Rezession: Einblicke in E-Mail und Wirtschaft
Wie wirkt sich die wirtschaftliche Unsicherheit auf Marketingpläne in Deutschland aus? Wir haben Einsichten und Meinungen von Themen wie Marketingbudget und digitaler Kommunikationsstrategien in unserer Umfrage gesammelt. Hier die Ergebnisse.
Die Bundesregierung erwartet im Jahr 2023 eine Rezession. Erhöhte Kosten durch die Inflation, politische Unruhe, Produktknappheit – es herrscht viel Ungewissheit und verständlicherweise sind viele Menschen angespannt. Die Lage der Weltwirtschaft ist besorgniserregend. Unabhängig von der Größe Ihres Teams und Ihrem Budget, Ihrem Job und Ihren Strategien – die Wirtschaft wirkt sich auf das berufliche und auch auf das private Leben aus.
Wir haben eine Umfrage unter E-Mail-Absendern, die aus der ganzen Welt stammen, durchgeführt. Dabei haben sich mehr als 1 300 Kunden von Mailjet- und Sinch Mailgun daran beteiligt. Die Ergebnisse sind in unserem Neuen Bericht "E-Mail in einer sich wandelnden Wirtschaft" veröffentlicht.
Welche Strategien Marketer in Deutschland haben und in welche Maßnahmen Sie 2023 investieren, haben wir durch unsere Umfrage herausgefunden. Zuerst widmen wir uns jedoch den wirtschaftlichen Bedenken, die zu diesen Maßnahmen führen.
Inhaltsverzeichnis
Die wichtigsten wirtschaftlichen Bedenken
Selbst wenn Sie keine Nahrichten schauen und sich nicht besonders für das Thema “Wirtschaft” interessieren – an den Folgen kommt niemand vorbei. Was alle, unabhängig von Branche, Job und Lebensort, am meisten beschäftigt und besorgt ist die Inflation.
Weltweit wurde die Inflation mit fast 56 % als größte negative Auswirkung im Jahr 2023 gewählt. Geringere Konsumausgaben (40 %) an zweiter Stelle und Energie- und Transportkosten (29 %) an dritter Stelle.
52 % der in Deutschland lebenden Teilnehmenden gaben an, dass die Inflation (52 %) das größte potenzielle Problem im Jahr 2023 darstellt. An zweiter Stelle standen Energie- und Transportkosten mit fast 51 %. Die Sorge um geringere Konsumausgaben (35 %) war die drittgrößte negative Auswirkung, auf die Marketer sich vorbereiten.
Sowohl die geringeren Konsumausgaben (35 %), als auch die Energie- und Transportkosten (knapp 51 %) sind eng mit der Inflation verbunden. Die Energiepreise sind hierbei einer der größten Inflationsverursacher. Durch die Folgen des Ukraine-Kriegs verstärkte sich die Nachfrage nach Gas stark und Preise stiegen rasant an – dabei sollen die größten Kosten erst 2023 in diesem Bereich auf uns zukommen.
Insbesondere Heizöl, Erdgas und Diesel-Kraftstoff sind teurer geworden. Dies liegt nicht nur daran, dass es mehr kostet, Häuser zu heizen und Fahrzeuge zu betanken. Wenn es mehr kostet, physische Produkte zu transportieren, steigen auch die Preise für diese Produkte.
Die Inflationsrate in Deutschland lag im November letzten Jahres bei 5,2 % - jetzt knapp ein Jahr später im Jahr 2022 liegt sie bei 10 %. Wie sich dies auf Unternehmen und deren Marketingausgaben auswirkt, haben wir im nächsten Teil unserer Umfrage herausgefunden.
Marketingbudgets in Deutschland im Jahr 2023
Da praktisch alles teurer wird, wird es in großen und kleinen Unternehmen wahrscheinlich zu Kürzungen und Sparmaßnahmen kommen. Aber werden die Marketingbudgets im Jahr 2023 gekürzt werden?
Wir haben Teilnehmende befragt und festgestellt, dass die meisten von ihnen planen, das Marketingbudget im kommenden Jahr entweder zu erhöhen oder unverändert zu lassen. Global sieht es wie folgt aus: Bei 23 % wird das Budget erhöht, 40 % behalten ihr geplantes Budget und bei 13 % wurde es bereits gekürzt und wird es wahrscheinlich gekürzt.
In Deutschland sieht es ähnlich aus: Fast 23 % geben an, dass sie im Jahr 2023 mehr für Marketing ausgeben wollen. Bei 42 % bleibt das Budget unverändert und bei 10 % wurde es bereits gekürzt und wird es wahrscheinlich gekürzt.
Unternehmen, die keine Marketingkürzungen vornehmen und den Kurs beibehalten, sind oft diejenigen, die bei Kunden und potenziellen Kunden ganz oben auf der Liste stehen.
Es ist durchaus möglich, dass sich die Stimmung in Bezug auf Marketingbudgets und die Wirtschaft seit dem Spätsommer geändert hat. Wenn sich die wirtschaftliche Situation weiter verschlechtert, könnten sich auch die den Marketern zur Verfügung stehenden Mittel und Ressourcen verändern.
15 % der Befragten in Deutschland gaben an, sie wüssten nicht, was in einer Rezession mit ihren Marketingbudgets geschehen wird. Diese Aussage ist ehrlich und unterstreicht, dass wir die genauen Folgen der Inflation und der politischen Lage derzeit nicht genau abschätzen können. Keiner von uns weiß wirklich, was auf uns zukommt, weshalb Marketer sich vielleicht schon jetzt entscheiden sollten, wo Kürzungen vorgenommen werden könnten.
Ein Fünftel der Befragten aus Deutschland erwartet Kürzungen der Marketingbudgets oder hat diese bereits erlebt. Aber mehr als 60 % erwarten, dass ihre Marketingbudgets im Jahr 2023 steigen oder gleichbleiben werden.
Kürzungen bei Marketing und Kommunikation
Als allen Befragten eine Liste von 12 Marketing- und Kommunikationskanälen vorgelegt wurde, waren sie sich darüber im Klaren, in welchen Bereichen die Ausgaben und die Nutzung reduziert werden könnten. Weltweit wurde die traditionelle Werbung (41,6 %) am häufigsten genannt.
In Deutschland stimmen 38 % der Teilnehmenden dieser Aussage zu. Jedoch wählten 24 % der Teilnehmenden aus Deutschland die digitale Werbung an zweiter Stelle. Dicht gefolgt von Social Media mit 23 % und Influencer-Marketing mit 20 %. E-Mail-Marketing wurde nur von 11 % gewählt, weil es als wichtiger Kanal für Marketingabteilungen wahrgenommen wird.
Zu den traditionellen Werbekanälen gehören Rundfunk-, Print- und Außenwerbung - allesamt typische nicht-digitale Marketingkanäle. Das digitale Werbung stetig in Deutschland zunimmt, ist uns bewusst, aber einige Quellen sagen, dass eine mögliche Rezession im Jahr 2023 das Bild für die Ausgaben für digitale Werbung trübt.
Ob sich digitale Werbung und Online-Werbung noch lohnt, hängt selbstverständlich von Ihrer Strategie ab. Insgesamt hat jedoch Wirkung von Online-Werbung stark nachgelassen. Menschen sind überflutet mit neuen Reklamen, es gibt Klickbetrug und Adblocker sind mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Nur 11,4 % der Umfrageteilnehmer in Deutschland halten es für wahrscheinlich, dass das E-Mail-Marketing gekürzt werden könnte, wenn ihre Marketingbudgets im nächsten Jahr gekürzt werden.
Erfolg der einzelnen Marketingkanäle
In die Marketingkanäle der traditionalen und digitalen Werbung wird 2023 weniger investiert. Auf der anderen Seite gibt es selbstverständlich auch Kanäle, von denen sich Marketer in Deutschland einen guten ROI erhoffen.
Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass 41,8 % der globalen Umfrageteilnehmer glauben, dass E-Mail-Marketing den besten ROI bietet, während sich 41 % für digitale Werbung entschieden. Weitere globale Ergebnisse sind in folgender Illustration zu sehen:
Auch in Deutschland lag E-Mail-Marketing mit 46 % an erster Stelle und somit ein wenig höher als der globale Durchschnitt. Die digitale Werbung war mit 44 % and zweiter Stelle und Suchmaschienenmarketing (SEM, SEA und SEO) mit 43 % an dritter Stelle zu finden.
E-Mail-Marketing und digitale Anzeigen scheinen v öllig unterschiedliche Zwecke und Zielgruppen zu verfolgen. Digitale Anzeigen werden in der Regel geschaltet, um die Markenbekanntheit zu steigern und neue Kunden zu gewinnen. Marketer nutzen E-Mails eher für die Kundenkommunikation und um Abonnenten zu zahlenden Kunden zu machen.
Was diese beiden Kanäle gemeinsam haben, ist die Möglichkeit, Ihre Marketingbotschaften gezielt an die wichtigsten Zielgruppen zu richten.
Beim E-Mail-Marketing können Sie Ihre Botschaften gezielt ansprechen, indem Sie Ihre Liste in bestimmte Gruppen segmentieren und Erstanbieterdaten verwenden, um E-Mails für einzelne Abonnenten zu personalisieren.
Bei digitalen Anzeigen, sozialer Werbung und bezahltem Suchmaschinenmarketing können Sie das Zielpublikum anhand von Faktoren wie Demografie, Berufsrollen, Interessen usw. auswählen. Die Platzierung digitaler Werbung fördert die Markenbekanntheit, und eine E-Mail-Strategie, die auf dem Lebenszyklus des Kunden basiert, verbessert die Kundenbindung.
E-Mail-Marketing ist mit 46 % der Marketingkanal, von dem Marketer glauben, dass er einen guten ROI während einer Rezession bietet. Suchmaschienenmarketing (SEM, SEA und SEO) liegt mit 44 % knapp dahinter. mit 43 % an dritter Stelle zu finden.
E-Mail-Marketing im Jahr 2023
Wie schätzen E-Mail-Absender E-Mail-Marketing während einer Rezession ein? Es stellt sich heraus, dass die meisten Umfrageteilnehmer weltweit in den nächsten 12 Monaten keine Abstriche beim E-Mail-Marketing machen wollen.
Im Schnitt bleiben global bei 63 % die Investitionen im E-Mail-Bereich unverändert. Bei circa 10 % wird weniger investiert und 27 % werden mehr in E-Mail investieren. In Deutschland (siehe Illustration) sahen die Ergebnisse ähnlich aus.
In Deutschland gaben 72 % der Teilnehmenden an, dass Investitionen im E-Mail-Bereich unverändert bleiben werden. 23 % werden mehr in die E-Mail-Kommunikation investieren und 5 % werden weniger in E-Mail investieren. Dies zeigt, wie wichtig die E-Mail für die Kundenkommunikation und das Marketing ist - selbst in einer Rezession.
Trotz einer möglichen Rezession planen knapp 95 % der Umfrageteilnehmer in Deutschland, ihre Investitionen in E-Mails im nächsten Jahr zu erhöhen oder beizubehalten.
Das Medium E-Mail behält eine unverzichtbare Rolle in der Kommunikation und im Marketing. Wir haben die Umfrageteilnehmer gebeten, die drei wichtigsten E-Mail-Verfahren zu nennen, die zu ihrem Erfolg beitragen. Ein Trio einzigartiger E-Mail-Taktiken erhielt die meisten Stimmen der Befragten.
In Deutschland führte die Personalisierung die Liste mit knapp 40 % an. Die Befragten wählten in circa 34 % der Fälle die Listenbereinigung. Mit jeweils knapp 28 % waren folgende E-Mail-Praktiken zu gleichen Teilen gewählt: die Überwachung der E-Mail-Zustellbarkeit, Newsletter/Content-Verteilung und die Erstellung von E-Mail-Listen.
Global ist auch die Personalisierung mit 39 % die Praktik, von Marketer glauben, dass sie zum Erfolg des Werbeprograms beitragen wird. Die nächsten zwei E-Mail-Marketing sind jedoch vertauscht: An zweiter Stelle wurde global die Erstellung von E-Mail-Listen mit 37 % gewählt und an dritter Stelle landete mit 29 % u die Listenbereinigung.
Studien zeigen, dass die Personalisierung von E-Mails die Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten erheblich verbessern kann. Personalisierte E-Mails sind auch ein hervorragendes Mittel, um die Kundenbindung zu verbessern, da sie die Kommunikation zwischen Marken und Abonnenten freundlicher und vertrauter erscheinen lassen. Dies erklärt also, warum deutsche E-Mail-Versender diese Technik als Schlüsselstrategie für den E-Mail-Erfolg entdeckt haben.
Planung für eine globale Rezession
Wir haben gerade erst damit begonnen, die Ergebnisse von "E-Mail in einer sich wandelnden Wirtschaft" zu untersuchen. Sie werden noch viel mehr finden, wenn Sie Ihr eigenes kostenloses Exemplar des vollständigen Berichts erhalten. Dazu gehören:
Einen globalen Überblick über den Stand der E-Mail in der aktuellen Wirtschaftslage.
Wie einige wirtschaftliche Faktoren bestimmte Länder stärker beeinflussen als andere.
Warum verschiedene Branchen und Berufsgruppen unterschiedliche Meinungen darüber haben, was am besten funktioniert.
Worauf die erfolgreichsten Marketer in ihren Strategien für 2023 besonderen Wert legen.
Möglichkeiten für eine effektive digitale Kommunikation während einer Rezession.
Wie Sie die Vorteile des E-Mail-Marketings voll ausschöpfen können.
Es wird nicht einfach sein, sich in einer turbulenten Weltwirtschaft zurechtzufinden, aber die E-Mail ist ein Instrument, auf das sich viele Marketer verlassen werden, um mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben. Nutzen Sie diesen Sonderbericht, um Ihre Entscheidungsfindung zu unterstützen und Ihre Strategie für die kommenden Monate zu verbessern.
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Das Medium E-Mail in einer sich wandelnden Wirtschaft
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