So gewinnen Sie neue Newsletter-Abonnenten
Kein erfolgreiches E-Mail-Marketing ohne die richtige Kontaktliste. Lernen Sie alles über Aufbau und Pflege Ihrer Mailinglisten, damit diese wachsen und funktionieren.
Newsletter und andere E-Mail-Marketing-Kampagnen funktionieren nur mit einer E-Mail-Kontaktliste. Mit verschiedensten Mitteln können Sie versuchen, die Anzahl Ihrer E-Mail-Empfänger zu vergrößern.
Doch wie genau schaffen Sie es, eine qualifizierte und rechtssichere E-Mail-Kontaktliste für Ihr Unternehmen aufzubauen? Dieser Artikel gibt die Antwort.
Inhaltsverzeichnis
Wie Sie Ihre E-Mail-Liste auf die richtige Weise erweitern
Warum Sie niemals E-Mail-Listen kaufen sollten
1. Integrierte Newsletter-Anmeldeformulare verwenden
2. Gewinnen Sie Abonnenten auf den erfolgreichsten Seiten Ihrer Website
3. Erstellen Sie Landingpages für Ihren Newsletter
4. Vergrößern Sie Ihre E-Mail-Liste durch soziale Medien
5. Versuchen Sie es mit E-Mail-Blogging
6. Testen Sie Pop-up-Newsletter-Anmeldeformulare
7. Bewerben Sie Ihren Newsletter bei Veranstaltungen
8. Bieten Sie Premium- oder Exklusivinhalte
9. Nutzen Sie Gutscheine und Rabatt-Codes
10. Heben Sie den Wert Ihres Newsletters für die Abonnenten hervor
Wie Sie eine gute E-Mail-Kontaktliste aufbauen
Je mehr Newsletter-Abonnenten Sie in Ihrem Verteiler haben, desto mehr Empfänger erhalten Ihre E-Mails und können die von Ihnen gewünschte Aktion (Artikel lesen, Produkt kaufen, sich zur Veranstaltung anmelden, Umfrage ausfüllen etc.) durchführen.
Doch ist die quantitative Menge an Abonnenten auf Ihrer Empfängerliste wirklich ausschlaggebend? Nein, das ist sie nicht.
Eine große Anzahl von Newsletter-Abonnenten wird weder den Traffic auf Ihrer Webseite erhöhen noch Ihren Umsatz steigern. Nur für sie relevante E-Mail-Adressen sind Gold wert und nur Menschen, die wirklich an Ihrem Online-Shop, Ihrer Software oder Informationen interessiert sind, sind relevant.
Der Empfänger bringt Ihnen Vertrauen entgegen, wenn er seine personenbezogenen Daten an Sie weitergibt. Versuchen Sie daher nicht, Personen mit allen Mitteln auf Ihre Newsletterliste zu setzen. Bauen Sie lieber eine ehrliche und langfristige Beziehung zu Ihren Newsletter-Abonnenten auf, die auf ihrer Glaubwürdigkeit und dem Interesse ihrer Kunden beruht.
Auch aus rechtlichen Gründen sollten Sie zudem von Versuchen absehen, die Zahl Ihrer Newsletter-Abonnenten mit gekauften oder getauschten E-Mail-Adressen und Listen in die Höhe zu treiben.
Wie Sie Ihre E-Mail-Liste auf die richtige Weise erweitern
Neue Newsletter-Abonnenten rechtssicher zu gewinnen ist nicht immer einfach, besonders dann, wenn dies im Einklang mit der DSGVO geschehen soll.
Das Erheben, Verarbeiten und Analysieren von personenbezogenen Daten ohne ausdrückliches Einverständnis ist nach der DSGVO rechtswidrig. Das gilt auch beim Versand von werblichen E-Mails ohne die eindeutige Einwilligung des Empfängers. Hier drohen hohe sonst Bußgelder.
Um Bußgelder und rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen, sollten Sie angemessenen mit Ihren Daten umgehen und sich über Thematiken, wie z. B. Datensparsamkeit und ähnliches informieren.
Auch wenn der Single-Opt-In die gesetzliche Mindestanforderung gemäß der DSGVO ist, empfehlen wir, immer das Double-Opt-In-Verfahren zu verwenden, um sicherzustellen, dass Sie die richtigen E-Mail-Adressen für Ihre Liste sammeln. Durch Double-Opt-In bestätigen Abonnenten ihre Zustimmung und Sie schützen Ihre Zustellbarkeit.
Warum Sie niemals E-Mail-Listen kaufen sollten
Eingangs haben wir bereits erwähnt, dass Sie nicht der Versuchung unterliegen, sollten E-Mail-Adressen zu kaufen. Der Kauf von E-Mail-Kontakten von Dritten ist leider immer noch eine gern genutzte Leadgenerierungs-Methode.
Sofern Sie E-Mail-Adressen kaufen, drohen Ihnen:
Ihre E-Mail-Zustellbarkeit bricht ein
E-Mail-Listenkauf ist reine Geldverschwendung
Sie handeln gegen die DSGVO
Viele E-Mail-Anbieter erlauben keinen Adressenkauf
Sollten Sie Ihren Newsletter (das gilt übrigens für jede Art werbliche E-Mail) dennoch ungefragt an Adressaten verschicken, werden Sie wahrscheinlich auf größere Ablehnung stoßen.
Die auf einer solchen E-Mail-Liste gelandeten “Newsletter-Abonnenten” möchten in der Regel gar nichts von Ihnen hören und wissen bis zum Erhalt des ersten Newsletters nicht, dass Sie deren E-Mail-Adresse erworben haben. Die Folge sind verärgerte Empfänger und blockierte E-Mails.
Sie fühlen sich ertappt und haben in der Vergangenheit bereits E-Mail-Adressen gekauft? Was Sie in diesem Fall konkret tun können, um Ihr E-Mail-Marketing zu retten, erfahren Sie hier: E-Mail Listen richtig pflegen und reinigen [101 Guide]
10 Möglichkeiten, Ihre E-Mail-Liste zu vergrößern
Es gibt verschiedene Art und Weisen, wie Sie interessierte Personen auf Ihr Unternehmen und speziell auf Ihren Newsletter aufmerksam machen können – und keine davon sollte den Kauf oder die Miete von E-Mail-Listen oder das Hinzufügen von Personen ohne deren Zustimmung beinhalten.
Wir stellen Ihnen daher einige Möglichkeiten vor, mit denen Sie Ihre E-Mail-Kontaktliste nach den neuen rechtlichen Standards erweitern werden.
1. Integrierte Newsletter-Anmeldeformulare verwenden
Der einfachste Weg, Newsletter DSGVO-konform aufzubauen, ist mittels eines responsiven Anmeldeformulars, das den Benutzer aktiv und bewusst zu Ihrem Newsletter führt.
Beispiel wie ein Formular im Form-Editor aussehen kann
Positionieren Sie dazu das Anmeldeformular möglichst prominent an den wichtigsten Stellen Ihrer Webseite (Kopfzeile, Sidebar, Pop-Up Fenster, die Checkout-Seite oder im Footer).
Achten Sie darauf, dass dieses Formular gut sichtbar ist und der Besucher Ihrer Seite sofort darauf aufmerksam wird. Das Newsletter-Anmeldeformular sollte daher so sichtbar sein, dass es ohne scrollen ins Auge des Betrachters fällt.
Unser Tipp: Schrecken Sie dabei mögliche Abonnenten nicht mit einer zu hohen Abfrage seiner Daten ab. Name und E-Mail-Adresse reichen für den Newsletter zunächst aus. Denn Untersuchungen zeigen, dass je mehr Feld auszufüllen, je mehr personenbezogene Daten anzugeben sind, desto wahrscheinlicher wird der potenzielle Newsletter Abonnent sich nicht anmelden.
Wie Sie Sie solch ein Newsletter-Anmeldeformular Schritt für Schritt mit Mailjet erstellen, erfahren Sie in diesem Artikel: E-Mail Anmeldeformulare für Newsletter und Co. gestalten
2. Gewinnen Sie Abonnenten auf den erfolgreichsten Seiten Ihrer Website
Der wahrscheinlich wichtigste Ort, um neue Newsletter-Abonnenten zu gewinnen, ist Ihre Webseite. Stellen Sie also sicher, dass Sie ein Anmeldeformular auf den wichtigsten Seiten Ihrer Website haben, wie der Homepage, dem Blog, der Fußzeile oder den meistbesuchten Seiten.
ESPs wie Mailjet bieten einen Form-Editor an, um einbettbare Formulare zu erstellen, die Sie zu Ihren Websites hinzufügen können. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Newsletter höchstens 1-mal auf Seiten wie Blogstartseite, Menü, Seitenleiste, Footeroder auch 404-Fehlerseiten promoten, um somit Ihre Leser mit Informationen nicht zu überfordern.
Newsletter Anmeldeformular von Mailjet
3. Erstellen Sie Landingpages für Ihren Newsletter
Auch im E-Mail-Marketing kann eine Landing Page nützlich sein, um Ihre E-Mail-Kontaktlisten wachsen zu lassen. Auf diese Landing Page gelangt der zukünftige Newsletter Abonnent bspw. über ein Suchergebnis, eine AdWords-Anzeige oder auch durch den Klick aus einem Newsletter heraus.
Der Vorteil einer solchen Landing Page, um neue Newsletter-Abonnenten zu gewinnen, liegt darin, dass Sie sich hier einzig und allein auf die Generierung von rechtssicheren Newsletter-Anmeldungen konzentriert brauchen. Auf diese Weise erzielen Sie eine höhere Konversionrate als auf anderen Seiten.
Beispiel einer Landingpage für die Newsletter-Anmeldung bei der ZEIT am Wochenende
Damit eine Newsletter Landingpage funktioniert, sind bestimmte Punkte einzuhalten. Bedenken Sie, dass neben der Performance, also der Schnelligkeit der URL, User heutzutage nur eine geringe Zeit zur Entscheidungsfindung benötigen.
Das Design Ihrer Landingpage ist ausschlaggebend. Wählen Sie einen einprägsamen Text, der den Wert des Newsletters erklärt. Fügen Sie zudem ein gut positioniertes Formular im oberen Bereich Ihrer Website ein und verwenden Sie einen überzeugenden CTA.
4. Vergrößern Sie Ihre E-Mail-Liste durch soziale Medien
Nutzen Sie auch Social Media, um Ihren Newsletter-Verteiler zu erweitern. Betrachten Sie Ihre Social Media Kanäle als kostengünstige Werbemöglichkeit für Ihren Newsletter. Hier können Sie das Marketing mit persönlichen Faktoren verknüpfen und Ihre Kundenbindung verstärken.
Über soziale Netzwerke (Facebook, Twitter, LinkedIn etc.) leiten Sie auf diese Weise Ihre Zielgruppe genau dorthin, wo diese sich auch für Ihren Newsletter anmelden können: auf Ihre Webseite - und hier idealerweise zu Ihrer Newsletter Landing Page.
Der blaue CTA und das Bannerbild auf Ihrer Facebook-Seite sind ideale Ort, um Ihren Newsletter bei potenziellen Abonnenten zu bewerben.
Promoten Sie den eigenen Newsletter ebenfalls hin und wieder über normale Beiträge und Tweets, da viele Ihre Social Media Follower Sie nur über den Feed verfolgen und Ihr Social Media Profil besuchen werden.
Wenn Ihr Budget das zulässt, dann können Sie auch Ads schalten.
Tipp: Benutzen Sie aussagekräftige Bilder und kurze Vorschautexte, die das Interesse an Ihren Inhalten erhöhen.
5. Versuchen Sie es mit E-Mail-Blogging
Das Anbieten exklusiver Inhalte, die nur per E-Mail verfügbar sind, ist eine Möglichkeit, Ihren E-Mails einen einzigartigen Wert zu verleihen. Diese Praxis ist als E-Mail-Blogging bekannt und besteht darin, Veröffentlichungen, Artikel oder Ratschläge nur per E-Mail zu versenden.
Im Wesentlichen geht es darum, einen exklusiven Club von Lesern zu schaffen und die Leute zu ermutigen, ihm beizutreten, indem man dieses Gefühl der Exklusivität für sich nutzt.
6. Testen Sie Pop-up-Newsletter-Anmeldeformulare
Sogenannte Pop-up Fenster erhöhen die Anmelderate Ihre Newsletters um bis zu 20 %. Auch hier gilt: Je kürzer, desto besser. Beschränken Sie sich auf wenig Text und heben Sie die Vorteile einer Anmeldung hervor.
Beispiel eines Newletter-Anmelde Pop-up Fensters
Verwenden Sie solche Pop-up Newsletter-Anmeldeformulare aber nur wohl dosiert und nicht zu früh ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihre Webseitenbesucher in Ihren Newsletter anmeldet, wenn sie nach bereits 10 Sekunden ein Pop-up dazu sehen, ist relativ niedrig.
7. Bewerben Sie Ihren Newsletter bei Veranstaltungen
Auch wenn sich die Mehrzahl der Newsletter-Abonnenten in der heutigen Zeit per digitaler Anmeldung für Ihren Newsletter registrieren wird, sollte die Offline-Kundenakquirierung nicht gänzlich vernachlässigt werden.
Neben persönlichen Gesprächen, Produktvorführungen und Verlosungen haben Sie auch hier die Möglichkeit, Ihren Newsletter zu bewerben. Hierbei bieten sich zwei Möglichkeiten an:
Nutzen Sie hier eine Unterschriftenliste, klären Sie die neu gewonnenen Interessenten darüber auf, für was diese sich genau eintragen und bewahren Sie diese Einverständniserklärung sicher auf.
Erstellen Sie eine kleine Postkarte mit einem Link oder QR-Code, die zu Ihrer Newsletter Landing Page führt.
Beispiel für eine Postkarte, um den Newsletter zu bewerben.
8. Bieten Sie Premium- oder Exklusivinhalte
Der Aufbau Ihrer E-Mail-Kontaktliste beginnt mit Ihrem Angebot, Ihren Inhalten sowie der Art und Weise, wie Sie diese bei zukünftigen Newsletter-Abonnenten bewerben, bzw. darauf aufmerksam machen.
Bieten Sie exklusive Inhalte an. Spezielle Guides, Videos, exklusive Events, besondere Vorschauen auf neue Produkte, etc. eignen sich hervorragend, um neue Empfänger zu gewinnen.
Auch können Sie neu gewonnene Newsletter-Abonnenten mit einem Goodie, auch Lead Magnet, belohnen. Konkrete Beispiele für Lead Magnets sind:
E-Books, Guides, Whitepapers, Arbeitsblätter
Checklisten
Infografiken
Kostenloses Programm wie (Add-Ons, Kalkulator)
Vorlagen
Erfahrungsberichte
Mini-Kurse (via E-Mail, Video)
Challenges (7-Tage, 21-Tage, 30-Tage …)
Mind Maps
Blogartikel als PDF
Damit dieser jedoch seinen Zweck erfüllt, gilt es gewisse Dinge zu beachten. Die Form des Lead Magnets (Guide, Checkliste, Infografik etc.) ist grundsätzlich zweitrangig. Stattdessen überprüfen Sie, ob er sich von anderen Angeboten abhebt und für Ihre Zielgruppe relevant ist. Ihr Material sollte ein aktuelles Problem lösen oder konkrete Handlungsschritte vorgeben, die sofort verfügbar sind.
9. Nutzen Sie Gutscheine und Rabatt-Codes
Mit einem Rabatt oder einem Gutschein können Sie Abonnenten für Ihren Newsletter gewinnen. Dabei sollte Ihnen jedoch stets bewusst sein, dass die Chance besteht, dass diese Kontakte sich nach Verwendung des Gutscheins wieder abmelden.
Angebot von Hello Fresh
Fügen Sie auch der nächsten E-Mail ein tolles Angebot oder einen anderen Rabatt ein, damit Ihnen der Abonnent erhalten bleibt. Auch mit relevanten Inhalten können Sie überzeugen, dennoch hat sich dieser spezielle Abonnent aus einem bestimmten Grund angemeldet. Dementsprechend sollte Ihr Newsletter regelmäßig ähnliche Angebote enthalten.
10. Heben Sie den Wert Ihres Newsletters für die Abonnenten hervor
Der vielleicht wichtigste Punkt in dieser Liste. Zeigen Sie den potentiellen Lesern, warum sich eine Newsletter-Abonnement lohnen wird.
Mögliche Vorteile, ein neuer Newsletter Abonnent zu werden, sind:
Gutscheine und Rabatte
Gewinnspiele
Freebies
Personalisierte Aktionen an Geburtstage
Exklusive Inhalte und Veranstaltungen für Abonnenten
Vorab-Informationen (über Webinare, Sales etc.)
Sonderangebote
Wichtige Brancheninformationen
Eine gute Möglichkeit ist es zudem einen Link zu einem Ihrer vorherigen Newsletters einzufügen. So sehen Interessenten sofort, was für Informationen sie teilen und ob diese für sie relevant sind.
Bei der Anmeldung für den HOT BOWL-Newsletter kann ein vorheriger Newsletter abgerufen werden
Newsletter-Abonnenten gewinnen mit Mailjet
Jetzt wissen Sie, wie Sie neue Newsletter-Abonnenten gewinnen. Mit diesen Tipps und der Best Practice sind Sie bestens gerüstet und in der Lage, eine auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Newsletter-Kontaktliste aufzubauen.
Bei Mailjet haben wir den DSGVO-konformen Form-Editor, der dies übernimmt. Mit ihm erfassen Sie Informationen, die Ihnen helfen, die Interessen und Vorlieben Ihrer Kontakte zu ermitteln. So können Sie diese Daten für die Segmentierung nutzen und personalisierte Nachrichten verschicken.
Erstellen Sie Ihr DSGVO-konformes Newsletter-Anmeldeformular. Gestalten Sie responsive Anmeldeformulare, Bestätigungs-E-Mails und Bestätigungsseiten per Drag-and-drop und erweitern Sie Ihre Kontaktlisten.
***
Dies ist eine Überarbeitung eines Artikels, der ursprünglich von Juliane Heise verfasst und am 26. Februar 2020 erstmals publiziert wurde.
Verwandte Lektüre
Beliebte Beiträge
Deliverability
17 min
How to avoid email spam filters
Mehr lesen
Deliverability
7 min
Noreply email address: Best practices for your email strategy
Mehr lesen
Email best practices
6 min
What is an SMTP relay and why do we use it?
Mehr lesen